Game of Thrones – nicht unbedingt für Pferdeliebhaber
When you play the game of thrones – you win or die.
(RP24) Wer hat noch nicht von der Serie Game of Thrones gehört?! Wahrscheinlich niemand. Die verfilmte Serie Game of Thrones basiert auf der Fantasy-Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin. Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Westeros. Die sieben Königslande werden von König Robert Baratheon vom „Eisernen Thron“ regiert. Aber ein Sturm steht bevor. Das Reich ist in Unruhe. Der König gibt sich immer mehr der Völlerei und der Hurerei hin, seine rechte Hand und Vertrauter Jon Arryn ist tot und es sieht nach Mord aus. Baratheon holt zur Unterstützung seinen alten Freund Sir Eddard Stark an den Hof. Stark ist der Herrscher der Festung Winterfell und Beschützer des Nordens. Schnell bemerkt Stark die Intrigen, die am Hofe gestrickt werden und wird zum Kritiker seines Freundes Robert. Dann passiert das Drama: der König stirbt und es beginnt ein unerbitterlicher Kampf verschiedener Parteien, die alle den Anspruch auf den Thron erheben.
Im Mittelalter ist das Pferd nach wie vor Transportmittel Nummer 1. Pferde spielen in dem unerbitterten Kampf um den eisernen Thron immer wieder wichtige Rollen. Ohne Pferde kann kein Krieg geführt werden und lange Distanzen können schneller bewältigt werden als zu Fuß. Allerdings gibt es Pferde genug. Sie werden in der Mitte durchgeschnitten von wütenden Rittern, als Wegzehrung geschlachtet oder bei Belagerung verzehrt.
Eine besondere Rolle spielen Pferde bei den Dothraki, einem kriegerischen Reiterfolg. Dem Pferd und der Reiterei wird unter den Dothraki der höchste Stellenwert beigemessen. Der Besitz mehrerer Hengste ist mit einem hohen sozialen Status verbunden. Reisen werden ausschließlich zu Pferd getätigt. Der Khal (König der Dothraki) verliert seine Herrschaft wenn er vom Pferd stürzt. Als Gottheit betet das Nomadenvolk den „Großen Hengst“ an. So ist es auch ein Ritual, dass die Frau eines Khals, eine Khaleesi, während ihrer Schwangerschaft ohne Hilfsmittel wie Besteck oder gar Wasser das Herz eines jungen, starken Hengstes verzerren muss. Dem ungeborenen Kind wird so Stärke, Gesundheit, Mut und Tapferkeit zugesprochen. Allerdings muss die Khaleesi das schaurige Mahl bei sich behalten.
Der Fantasy Epos ist nichts für zarte Gemüter. Es fließt viel Blut von Mensch und Tier. Gewalt und Sex allgegenwärtig und es gewinnt leider nicht immer der Sympathieträger. Habsucht, Missgunst, Gier, Grausamkeit und Skrupellosigkeit beherrschen die Köpfe der Menschen und so löschen sich gegenseitig komplette Dynastien aus. George R.R. Martin hat mit viel Liebe zum Detail eine anspruchsvolle Buchreihe über die Schwächen und Stärken der Menschheit geschrieben. Für Leseratten ein suchtverursachendes Lesespektakel.